Therapie
Unsere Behandlungsphilosophie
Mit der Gründung des THERAPIEZENTRUMS IM PIESTINGTAL ist es uns ein Anliegen, die regionale Gesundheitsversorgung im gesamten Piestingtal zu erweitern. Wir verstehen unseren Beruf einerseits in der Behandlung von bereits bestehenden Problemen andererseits in der präventiven Arbeit. Dabei steht der individuelle Behandlungsansatz im Vordergrund.
Ein ausführliches Erstgespräch zwischen Patient und Therapeut ist uns dabei hilfreich den Menschen in seiner Gesamtheit zu erfassen um ein gemeinsames Ziel für die Therapie zu finden.
Die aktive Teilnahme des Patienten sehen wir als unerlässlichen Faktor um das gemeinsame Therapieziel zu erreichen. So wird die therapeutische Intervention optimal unterstützt und der Körper kann seine Selbstheilungskräfte nützen.
Die Physiotherapie ist eingebettet in die Grundlagenwissenschaften Medizin, Psychologie, Pädagogik und Philosophie mit deren Teilgebieten Anatomie, Physiologie, Biomechanik, Trainingslehre, Prävention, Rehabilitation, Berufsrecht uvm.
Die Physiotherapie arbeitet mit verschiedenen bewegungstherapeutischen Behandlungskonzepten und -techniken. Ergänzt werden diese durch Massagen und physikalische Zusatzmaßnahmen. Im Rahmen der Vorsorgemedizin umfasst die Physiotherapie die Gesundheitsberatung, sowie vorbeugende Maßnahmen.
Ziele der Physiotherapie sind einerseits die Vermeidung von Funktionsstörungen des Bewegungssystems, andererseits die Erhaltung und Wiederherstellung der natürlichen Bewegungsabläufe, um eine optimale individuelle Bewegungs- und Schmerzfreiheit bzw. Selbstständigkeit des Patienten zu ermöglichen.
„Gesundheit zu finden sollte das Ziel des Osteopathen sein, Krankheit finden kann jeder.“
A.T. Still
Die Osteopathie ist eine eigenständige, ganzheitliche, manuelle (mit den Händen ausgeführte) Behandlungsmethode. Sie basiert auf einem philosophischen Konzept, welches das Individuum (den/die PatientIn) in seiner Gesamtheit akzeptiert.
Fern ab von jedem Mystizismus basiert die Osteopathie auf der präzisen Kenntnis von Anatomie, Physiologie, Biomechanik und Embryologie.
Diese Kenntnisse, verbunden mit einer umfassenden, jahrelangen Schulung der manuellen Fähigkeiten ermöglicht dem/der OsteopathIn Einschränkungen der Beweglichkeit von Strukturen und Geweben zu korrigieren und dadurch körperliches und seelisches Wohlbefinden wiederherzustellen.
Dem/der OsteopathIn stehen eine Vielzahl von manuellen Techniken zur Verfügung, die in drei Hauptgruppen unterteilt werden können:
1. Strukturelle Techniken
Nach einer differenzierten Diagnose über funktionelle und strukturelle Störungen des Bewegungsapparates (Bewegungseinschränkung der Gelenke, Muskelverspannungen, Verquellungen des Bindegewebes) versucht der/die OsteopathIn mit sanften aber sehr präzisen Techniken körpereigene Regulationsmechanismen in Gang zu setzen, um so die Selbstordnung des Körpers wiederherzustellen.
2. Cranio-Sacrale Techniken
Die Osteopathie geht davon aus, dass zwischen den einzelnen Teilen des Schädels Bewegung stattfindet. Diese rhythmischen Bewegungen werden als „primäre Atmung“ bezeichnet. Diese vom Schädel (Cranium) ausgehende wellenförmige Fluktuationsbewegung, ist im ganzen Körper, aber vor allem im Kreuzbein (Sacrum) spürbar. Ist nun eine Struktur (z.B. eine Schädelnaht) in ihrer Mobilität beeinträchtigt, kommt es zu einer Behinderung des gesamten Systems. Der/die OsteopathIn versucht über seine/ihre Hände diesen Rhythmus wahrzunehmen, die Bewegungseinschränkung zu erfassen und durch manuelle Intervention Reharmonisierung zu erreichen.
3. Viszerale Techniken
Die Organe unterliegen einer ständigen Bewegung. Durch z.B. Infektionen oder Narben (nach Operationen) kann es auch hier zu Einschränkungen kommen, die einen Einfluss auf die Funktion der einzelnen Organe haben können. Durch direkte aber sanfte Techniken, versucht der/die OsteopathIn die Eigenbeweglichkeit und das Zusammenspiel der Organe wiederherzustellen.
Anwendungsbereiche
- Störungen und Schmerzen des Bewegungsapparates
- Funktionelle Störungen (Kopfschmerzen, Tinnitus, Verdauungsstörungen)
- Psychosomatische Beschwerden
Wird aus dem altgriechischen logos (Wort) und paideuein (Erziehen) abgeleitet und bedeutet wörtlich Sprecherziehung.
Sie beschäftigt sich mit der Vorbeugung, Beratung, Diagnostik, Therapie und Rehabilitation auf den Gebieten der Stimme, des Sprechens, der Sprache, des Schluckens sowie des Hörens und der Kommunikation.
Stimme –Stimmstörungen:
Heiserkeit, mangelnde Belastbarkeit der Stimme, Stimmbandveränderungen, Zustand nach Operationen im Kehlkopf und Schilddrüsenbereich,….
Sprechen – Sprechstörungen:
Laute können nicht richtig produziert werden (z.B. statt s wird ein th gesprochen), Laute werden ersetzt durch andere Laute (z.B. k durch t),….
Sprache – Sprachstörungen:
Beeinträchtigung in der Sprachwahrnehmung und/oder Sprachproduktion z.B. nach Schlaganfall, Mb Parkinson, Demenz, Schädelhirntrauma,…
Schlucken – Schluckstörung:
Reicht von der Störung der Nahrungsaufnahme bis zum beeinträchtigten Abschlucken. Beinhaltet außerdem das Zungenpressen aufgrund eines nicht physiologischen Schluckmusters,…
Hören – Hörstörung:
Jegliche Beeinträchtigung des Hörens, Erlernen einer Gebärdensprache,……
All dies kann sowohl im Kindes- als auch im Erwachsenenalter auftreten und wird in allen Altersgruppen behandelt.
Vor der ersten Behandlung
Zur Inanspruchnahme einer physiotherapeutischen Behandlung benötigen Sie eine Verordnung Ihres Haus- oder Facharztes.
Für die teilweise Rückerstattung der Therapiekosten ist eine Bewilligung der jeweiligen Krankenkasse erforderlich. Diese sollte vor der ersten Behandlung eingeholt werden.
Falls Sie eine Zusatzversicherung haben, informieren Sie sich, ob diese die verbleibenden Therapiekosten übernimmt.
Bei der ersten Therapieeinheit bitte Befunde (Röngtenbilder, MR, usw. ) mitnehmen!
Falls es Ihnen aus gesundheitlichen Gründen nicht möglich ist zur Behandlung in die Praxis zu kommen, bieten wir auch gerne Hausbesuche an.
Nach der letzten Behandlung
Nach der letzten Behandlung erhalten Sie für die physiotherapeutische Behandlungsserie eine Honorarnote.
Diese können Sie gemeinsam mit der bewilligten Verordnung an Ihre jeweilige Krankenkasse schicken um eine teilweise Kostenrückerstattung in Anspruch zu nehmen.
Osteopathie ist eine Behandlungsmethode, für die es keine Kassenleistung gibt. Sie brauchen für diese Behandlung ebenfalls einen Verordnungsschein Ihres Haus- oder Facharztes.
Auch hier gilt: falls Sie eine Zusatzversicherung haben, bitte erkundigen Sie sich, ob diese die Therapiekosten übernimmt.